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Dienstag, 25. Dezember 2012

PHVTL eine Augenkrankheit auf die man achten sollte

Von HD und anderen Erkrankungen sprechen alle Züchter. Grade bei Mopsen und Puggle ist immer von frei atmend die Rede. Doch eine Krankheit, tückisch und zerstörerisch, wir selten erwähnt. Ist sie doch selten, aber dennoch für alte wie junge Hunde gefährlich, wenn sie unendeckt bleiben sollte.
Beschrieben wurde die Störung der Rückbildung am Auge von Hunden erstmals beim Staffordshire Bullterrier und beim Dobermann - sie kann aber bei allen Hundesorten vorkommen.

Wofür steht die Abkürzung PHPV oder PHTVL

persistierende hyperplastische Tunica vasculosa lentis oder persistierender hyperplastischer primärer vitreus. Es handelt sich um eine Erkrankung der Augen. Hierbei kann ein Auge oder beide Augen befallen sein und der Schweregrad kann von Auge zu Auge variieren.

PHPV bezeichnet den zu sehr ausgeprägten Glaskörper, der sich nicht zurück gebildet hat.
Beim     PHTVL hat sich das Blutgefäßgeflecht hinter der Linse nicht zurück gebildet.

Beiden ist also gemeinsam, dass hier etwas zu viel ist, das sich nicht zurück entwickelt hat.

Es entsteht eine Linsentrübung, ein sogenannter Katarakt. Dieser ist schon bei der Fotoaufnahme vom Hund erkennbar, doch ist die Ursache der Trübung nicht zu sehen. So kann eine Trübung auch für einen grauen Star stehen oder auf andere Augenerkrankungen hinweisen.


 Worum handelt es sich bei der Krankheit?


Im Mutterlaib befindet sich über dem primären Glaskörper Haut oder Gewebe, dies bildet sich normalerweise zurück. Leidet ein Hund an dieser speziellen Rückbildungsstörung, so bildet sich jenes Gewebe nicht zurück, der primäre Glaskörper ist übermäßig ausgebildet. 


Wie wird sie entdeckt?

Die Untersuchung muss nur einmal im Hundeleben vorgenommen werden. Ein Hund hat diese Störung oder nicht. Besondere Achtung ist geboten, wenn man einen Hund von einem Züchter erworben hat. Diesen sollte man dringend darauf aufmerksam machen, dass in der Zucht diese Störung vorhanden ist, denn für diese Erkrankung gilt absolutes Zuchtverbot! Dies wird auch vermerkt in den Papieren der Hunde. 


Mit bloßem Auge sind die leichten Formen nicht zu erkennen, denn es handelt sich dann um winzige Punkte. Ist der Grad der Rückbildungsstörung schlimmer erkennt man ein PHPV oder PHTVL durch eine Trübung oder Verfärbung im Auge.

Die Spaltlampenuntersuchung, die nicht von jedem Tierarzt durchgeführt werden kann, bringt Klarheit, ob ein Hund betroffen ist oder nicht. Meist kann so eine Untersuchung in der Tierklinik durchgeführt werden. Fragen Sie hierfür ausdrücklich nach.


Die Rückbildungsstörung kann bereits beim Welpen entdeckt werden, darum ist es eine Gewissensfrage für jeden Züchter seine Zucht sauber von diesen Erkrankungen zu halten.

Wo kann ich meinen Hund behandeln lassen?

Bei der Operation, die unter Umständen nötig sein wird, braucht man einen Experten für Tieraugenheilkunde. Nicht jeder Tierarzt kann derartige OPs durchführen. Empfehlenswert wäre das Aufsuchen einer Tierklinik, wo auch der Druck im Auge gemessen werden kann. Der Druck sollte regelmäßig, am besten in einem dreimonatigen Tonus, überprüft werden, um einen schmerzhaften Anstieg des Drucks zu vermeiden.

 Welche Therapien sind angezeigt?

Zunächst gilt es Ruhe zu bewahren: Meist ist eine Trübung nicht mehr erheblichen Sehstörungen verbunden, vielmehr sehen die Hunde verschwommen und manchmal sehen sie Punkte. Doch sollte der Augendruck überwacht werden. Nur wenn der Druck im Normalbereich liegt ist es für den Hund nicht schmerzhaft und kein Leidensdruck ist vorhanden.


Steigt der Augeninnendruck und damit auch der  Leidensdruck des Hundes, ist eine rasche Operation angezeigt. Diese verläuft ähnlich wie beim grauen Star - die alte Linse muss entfert werden ( bei der
PHTVL ) und mit ihr das zu viel zurück gebliebene Gewebe am Linsenteil. Teile der Linsenkapsel vom betroffenen Auge werden ebenfalls entfernt. 

 

Eine Behandlung ist nur dann nötig, wenn es zu behandlungsbedürftigen Einschränkungen der Sehkraft kommt.

 

Welche Schweregrade gibt es?


Das Ausmaß der Sehstörung hängt vom Grad der Rückbildung ab - dieser wird in sechs Grade eingetreilt - je nach Schweregrad entscheidet der Zuchtverband eine Zuchtbeschränkung. Beim Puggle gibt es keinen Zuchtverband zur Zeit - entsprechend gibt es auch keine verbindlichen Zuchtbeschräkungen - den Scharlatanen ist Tür und Tor geöffnet.

Welche Risiken bestehen?


Misst man nicht regelmäßig den Druck im Auge kann es zu Schmerzen für den Hund kommen. Besonders in ländlichen Regionen verfügen die wenigsten Tierärzte jedoch über die nötigen Geräte - eine Tierklinik kann weit entfernt liegen. 

Bei eine eventuell notwendigen Operation kann es zu irreperablen Einblutungen kommen - das Augenlicht des Hundes wäre dann in Gefahr. Eine operative Korrektur ist somit eher risikoreich und eher unwahrscheinlich. Sicherlich kann ein Hund lange unbeschwert mit der Rückbildungsströung leben, doch wenn die Symptome unerkannt bleiben oder eine Operation nötig ist, was leider oft der Fall ist, drohen irreperable Schäden.

Die Folge sind Sichtbehinderungen und damit einhergehende Nutzungseinschränkungen der Hunde. Je nachdem ob ein Auge betroffen ist - hier wird das räumliche Sehen beschränkt - oder beide - Blindheit droht - sind auch die Risiken von diesen Sehstörungen eingeschlossen. Unfälle und Probleme im täglichen Ablauf sind zu erwarten.

 Welche Kosten kommen auf mich zu?  

Mir liegen die Prognosedaten von einem kranken Puggle vor. Die Daten sind garantiert nicht repräsentativ, bilden jedoch eine Beispielrechnung.

Kosten für eine Augendruckmessung alle drei Monate    70 Euro

Benzinkosten 80 km alle drei Monate                             16 Euro

Operationskosten einmalig    2000 Euro

Wer noch mehr erfahren möchte, dem seinen die folgenden Seiten ans Herz gelegt.

Augentierarzt
Schattauer
Eye vet
http://www.tierarztpraxis-friesenheim.de/index.php?id=195
http://www.zora.uzh.ch/10288/1/Diss_Retriever_UngerV.pdf

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